10 Tipps für ein besseres Zeitmanagement

Es gibt Zeiten, da habe ich mich & mein Zeitmanagement so überhaupt nicht im Griff. Momentan ist solch eine Phase.

Wie passend ist es da doch, einen Artikel dazu zu schreiben und die Tipps dann gleich mal wieder selbst anzuwenden ;-). Meistens weiss man ja, was man eigentlich tun sollte. Und tut es aus irgendwelchen Gründen nicht. Man achte auf die Worte eigentlich, sollte, irgendwelche … Kleine Fluchten und Ausreden, die wahrscheinlich jeder kennt.

Tipps für ein besseres Zeitmanagement

Wieso ist es überhaupt so wichtig, seine Zeit im Griff zu haben? Ich glaube, das hat ganz viel damit zu tun, dass es auf Dauer sehr unzufrieden macht, wenn man sich von der Zeit bestimmen lässt. Man hetzt durch den Tag, tut ganz, ganz viel – doch letztendlich kommt nichts Zufriedenstellendes dabei heraus.

Ich bin ja von zwei Dingen felsenfest überzeugt: Das eine ist, wir haben immer genügend Zeit. Wir setzen einfach nur die Prioritäten anders. Und das Zweite ist, Multitasking ist eine böse Lüge. Wir können in Wahrheit gar nicht viele Dinge auf einmal tun, sondern immer nur schön eines nach dem anderen.

Wieso mein Zeitmanagement zur Zeit aus dem Ruder läuft

Hier die drei Gründe:

  1. Der Fokus kommt mir immer wieder abhanden. Also der Fokus auf das, was wirklich wichtig ist für mich. Da spielt dann auch gleich Nummer 2 mit rein, weil man sich so herrlich verzetteln kann, wenn man den grossen Fokus nicht mehr im Kopf hat und auch Punkt 3, die Sache mit dem ständigen Hinterfragen von Entscheidungen, die schon gefallen sind.
  2. Ich verzettle mich mit Dingen, die weder zielführend noch sinnvoll sind. Ein ganz grosser Verzettler ist zurzeit Instagram bei mir. Ich liiiebe Instagram und schmökere sehr gerne. Doch häufig vertue ich mich mit der Zeit. Ruckzuck ist eine Stunde vorbei, in der ich viele schöne Bildchen gesehen und inspirierende Texte gelesen habe, doch letztendlich macht es mich unzufrieden, weil ich ja eigentlich was ganz anderes machen wollte.
  3. Ich hinterfrage immer wieder Dinge, die ich eigentlich schon längst entschieden habe. Das ist momentan mein allergrösstes Problem. Ich entscheide mich für etwas, bin dann erst mal Feuer und Flamme, nur um ein paar Stunden oder Tage später zu hinterfragen, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Du glaubst gar nicht, wie häufig ich diesen Blog schon wieder in die Tonne treten, mein Instagram Profil löschen und mein Vorhaben, täglich mindestens 30 Minuten an die frische Luft zu gehen und eine Stunde früher aufzustehen, um meine Morgenroutine zu machen, umgehen wollte. Du kannst mir glauben, ich bin dann sehr kreativen mit Entschuldigungen, Ausflüchten und Mega-Guten-Gründen fürs Nicht-Mehr-Tun.
Die Zeit verfliegt … während wir Dinge tun, die uns nicht glücklich machen. Die Zeit verfliegt viel schöner ... während wir Dinge tun, die uns glücklich machen.

Wenn du also gerade unzufrieden damit bist, wie du deine Zeit verbringst und das Gefühl hast, sie rinnt dir durch die Finger – dann lass dich doch hier mal inspirieren.

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10 Tipps, wie du deine Zeit besser im Griff hast (und nicht sie dich)

  1. Setze deine Prioritäten richtig. Ja genau, jeder von uns hat 24 Stunden Zeit am Tag zur Verfügung. Alles schön gerecht verteilt. Wieso haben nur manche Menschen nie Zeit? Und andere Menschen haben so viel mehr Zeit zu Verfügung? Das hängt vermutlich damit zusammen, wie sie ihre Prioritäten setzen. Ist es dir wichtig, etwas bestimmtes zu erreichen oder zu bekommen, dann wirst du dieser Sache Zeit einräumen. Ist es dir doch nicht ganz so wichtig oder einfach egal oder möchtest du dich am liebsten davor drücken, dann wirst du entsprechend weniger Zeit dafür einplanen.
    Happy Tipp: Überlege dir jeden Morgen, was deine 3 Prioritäten für den Tag sind. Und dann fange gleich morgens damit an. Das gibt ein unheimlich gutes Gefühl. Häufig schafft man dann noch mehr als die 3 Dinge, weil man so schön im To Do Flow ist.
  2. Es gibt Dinge, die sind wichtig und es gibt Dinge, die sind dringend. Und manchmal auch beides zusammen. Das steht dann als allererstes auf der To Do Liste. Wichtig ist eine Sache dann, wenn etwas für dich auf dem Spiel steht, wenn sie dich weiter bringt. Dringend ist es, wenn eine knappe Deadline dahinter steht. Wenn du jedoch immer nur die Dinge tust, die dringend sind – dann wirst du nie die Dinge erreichen, die für dich wichtig sind. Blocke deshalb bewusst Zeit in deiner Agenda für die wichtigen Dinge. Quasi ein Date mit dir und deinen Zielen. Häufig ist es so, dass sich ein wohliges & gutes Gefühl einstellt, wenn man eine Sache erledigt hat, die wichtig ist. Wenn du jedoch den ganzen Tag die dringenden Dinge erledigt hast, fühlt es sich häufig sehr unbefriedigend an. Oft so, als ob du eigentlich nichts gemacht hättest (obwohl du hin und her gehetzt bist).
    Happy Tipp: Plane dir jeden Tag Zeit für eine Sache ein, die dir wichtig ist und die dich persönlich und/oder beruflich vorwärts bringt. Hierzu gibt es auch die wunderschöne Geschichte mit den grossen & kleinen Steinen, die du hier bei Zeitzuleben lesen kannst. 
  3. Where focus goes, energy flows. So wahr. Doch wie häufig fokussieren wir uns auf das, was wir nicht wollen. Und wundern uns, warum wir uns plötzlich schlapp fühlen, warum uns ständig so blöde Dinge passieren. Ist ja klar, die Energie fliesst immer dahin, wo dein Fokus ist. Und von dem bekommst du mehr. Fokussiere dich also auf das, was dir wirklich wichtig ist oder auf das, was du gerade tust. Das können auch klitzekleine Dinge sein: Die Schublade, die du gerade ausmistest. Setze dir das Ziel, eine tolle Ordnung zu schaffen und mindestens 3 Dinge auszumisten. Und dann fokussiere dich darauf und lege los. Und natürlich geht aus für grössere Dinge: Das Herzensziel, das du erreichen möchtest. Setze dir Mini-Schritte und dann fokussiere dich auf den nächsten Mini-Schritt. So läufst du auch irgendwann deinen ersten Marathon.
    Happy Tipp: Überlege dir jeden Morgen, worauf du deinen Fokus heute richten möchtest. Sei klar & präzise. Gerade am Anfang kann es sinnvoll sein, wenn du dich mit einem Wecker jede Stunde mal darin erinnern lässt, wo dein Fokus gerade ist.
  4. Nutze das Pareto Prinzip für dich. Es wird auch 80 / 20 Regel genannt und besagt, dass du 80 % des Ergebnisses mit 20 % des Aufwandes schaffen kann. Ist das nicht grossartig? Und in den meisten Fällen ist es einfach verschwendete Zeit sich auch noch um die fehlenden 20 % zu kümmern, da sie wiederum 80 % deines Aufwandes beanspruchen. Es besagt übrigens auch, dass du nur 20 % der Dinge in deinem Zuhause wirklich nutzt. Nur 20 % deiner Klamotten tatsächlich anziehst. Für Schuhe gilt es auch. Mach dir das Leben einfacher und angenehmer, in dem du dich auf das fokussierst, was wirklich wichtig ist – und deinen Perfektionsanspruch bei der nächsten Ausmist-Aktion gleich mit entsorgst.
    Happy Tipp: Nutze heute die 80 / 20 Regel bei allem, was du tust.
  5. Der frühe Vogel kann mich mal … ach ne: Es war ja der mit dem Wurm. Jeder Mensch hat so seine ganz speziellen Vorlieben, jeder ist zu anderen Zeiten besonders produktiv oder besonders kreativ oder besonders kommunikativ oder besonders träge. Finde für dich heraus, welche Uhrzeit für welche Tätigkeit am besten geeignet ist. Wenn du merkst, dass du spät Abends zu Hochform aufläufst, dann lege dir Hochform-Termine in die Abendstunden. Wenn du hingegen merkst, dass du Morgens besonders leistungsfähig bist, dann fange zusammen mit dem frühen Vogel den Wurm. Hierzu gehört übrigens auch, dass du weisst, wieviel Schlaf du benötigst, um dich fit zu fühlen. Wenn ich mehrere Nächte weniger als 6 bis 7 Stunden schlafe, werde ich unausstehlich. Genauso ist es jedoch, wenn ich mehr als 10 Stunden schlafe, dann werde ich träge und unzufrieden.
    Happy Tipp: Führe die nächsten 21 Tage mal Tagebuch, wann deine Hoch- und Tiefphasen sind. Wann du ins Bett gehst, wann du aufstehst und wie fit du dich fühlst. Mit der Zeit wird sich ein Muster heraus kristallisieren, dass sehr hilfreich für dich sein kann.
  6. Setze dir Zeit-Etappen mit der Pomodoro-Technik. Hast du schon mal von der Pomodoro-Technik gehört? Falls nein oder wenn du mehr dazu wissen willst, lies mal auf dem wunderbaren Selbstmanagement Blog von Thomas weiter – er beschreibt die Tomaten-Technik sehr gut. Diese Unterteilung in Teilschritte mit Mini-Pausen hat häufig einen echten Energie-Boost zur Folge. Du weisst, dass du jetzt 25 Minuten Zeit hast und arbeitest genau an dieser einen Sache, die du dir vorgenommen hast (du kannst natürlich auch andere Zeitabschnitte wählen, doch 25 Minuten mit einer Pause von 5 Minuten haben sich bewährt). Timer stellen und los legen …
    Happy Tipp: Probiere es bei der nächsten Aufgabe, die dir über den Weg läuft, mal aus. Stelle den Timer auf 25 Minuten und dann mache 25 Minuten nur das, was du dir vorgenommen hast. Ich fange gerade an, das wieder für mich zu nutzen und bin begeistert, wieviel effizienter ich so arbeite.
  7. Triff klare Entscheidungen und dann gehe diesen Weg. Das ewige «sollte ich nicht doch besser …», «ist das wirklich gut, was ich gerade mache», «vielleicht schmeisse ich das doch besser nicht weg, ich könnte es ja eventuell und ganz vielleicht nochmals brauchen». Egal was es ist … Ob du deinen Kleiderschrank ausmistest oder dir eine neue Wohnung suchst, ob du eine neue Kommode kaufen möchtest, deinen Bücherschrank reduzieren oder ein Business starten willst – das stetige Hinterfragen, ob es jetzt auch wirklich die richtige Entscheidung ist, hemmt dich enorm und raubt dir jede Menge Energie. Klar, du weisst vorher nie, ob es wirklich die richtige Entscheidung war. Doch ganz ehrlich – was kann schlimmstenfalls passieren? Stelle dir diese Frage ruhig mal, wenn du am Zweifeln bist. Und stelle dir auch die Frage, was kann bestenfalls passieren? Und grundsätzlich gilt: Wenn es sich gut & richtig für dich anfühlt – then go for it.
    Happy Tipp: Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, dann schreibe sie auf. Schreibe auch 3 gute Gründe dazu, wieso du dich so entschieden hast. Wenn du dann mal wieder ins Second Guessing kommst, du weisst schon, sollte ich nicht doch lieber … dann schnapp dir deine Liste und bring dich selbst wieder auf Kurs.
Dazu fällt mir der Spruch ein: Wenn du eine Garantie willst, dann kaufe dir einen Toaster.
  1. Run baby run. Denn Sport stoppt das Gedankenkarussell. Ich bin seit einigen Monaten ein grosser Fan von Dr. Strunz – er propagiert das tägliche Joggen. Das kriege ich noch nicht ganz hin, doch ich arbeite dran. Doch dies nur am Rande. Letztendlich geht es darum, dass Sport den Kopf lüftet, dich aus diversen Gedanken-Karussell-Fahrten heraus zieht und Körper, Geist & Seele unheimlich gut tut. Wann immer du merkst, jetzt geht nichts mehr – dann schwinge dich in die Laufschuhe, auf die Yoga-Matte oder an die Fitness-Geräte. Und lüfte dich durch. Dies ist bei weitem besser, als den Frust mit Schokolade auf der Couch zu ertränken.
    Happy Tipp: Fange einfach mal an zu laufen. Auch wenn du überhaupt keine Lust dazu hast. Gehe raus in die Natur und laufe so kurz oder so lange, wie es dir gut tut.
  2. Was du täglich tust, zählt mehr als das, was du manchmal tust. Schaffe Routinen, die dich motivieren, aktivieren und inspirieren. Denn gute Gewohnheiten erleichtern das Leben. Wenn du etwas 21 Tage lang am Stück getan hast, wird es zur Gewohnheit. Körper und Geist gewöhnen sich daran und hinterfragen es einfach nicht mehr. Wenn dein Körper weiss, dass du nach dem Arbeiten für 30 Minuten joggen gehst, wird er irgendwann aufhören zu murren. Und wenn dein Geist weiss, dass jeden Tag vor dem Ins-Bett gehen mindestens 60 Minuten Social Media-freie Zeit ist, dann entspannt er sich.
    Happy Tipp: Probiere heute eine Stunde vor dem Schlafen gehen mal aus, wie es ist, dass Handy in den Flugmodus zu stellen und einfach nicht mehr erreichbar zu sein.
  3. Mach den inneren Schweinehund zu deinem besten Buddy. Genau dann, wenn du im Routine-Modus bist und deine Handlungen nicht mehr hinterfragst, dann hast du deinen Schweinehund als besten Buddy gewonnen. Er wird dich treu unterstützen und nicht mehr murren.
    Happy Tipp: Stoss heute Abend mal mit deinem neuen Buddy auf eine lange Freundschaft an.
  4. Take a break und schalte mal alles ab und aus. So dass du auch abschalten kannst. Oh ja, so ein wichtiger Punkt. Manche halten Pausen für Zeitverschwendung. Zeit, in der sie nichts produktives tun. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du dir bewusst Pausen gönnst und sie regelrecht zelebrierst, dann bist du in deiner Arbeits-Zeit umso produktiver.
    Happy Tipp: Geniesse deine Pause. Nur das.

Wie geht's weiter? Probiere doch gleich mal einen der 10 Tipps für dich aus. Berichte dann auch gerne in den Kommentaren von deinen Erfolgen. Oder vielleicht hast du noch weitere Tipps, die ich unbedingt mit aufnehmen sollte, weil sie toll wirken. 

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About  Tanja


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