Aus den Augen aus dem Sinn war gestern, heute wird alles sichtbar gemacht. Keller ausmisten und dauerhaft Ordnung schaffen, ist oft gar nicht so einfach. Doch ich verrate dir hier meine besten Tipps, wie es dir trotzdem gelingt.
Lass mich mal raten – der Keller ist eines deiner Sorgenkinder? Hier sammelt sich alles, was ansonsten nirgends Platz findet und von dem man denkt, dass man es vielleicht irgendwie und irgendwo mal wieder benötigen könnte.
Erwischt?
Ja, mir geht es gerade ähnlich. Ich war die letzten Monate nicht sehr achtsam und habe einfach alles in den Keller gestellt, was mir ansonsten im Weg war.
Und shitty, jetzt habe ich das Chaos.
Die heissen Temperaturen laden jedoch geradezu ein, in den kühlen Keller zu gehen 😉 und dort mal wieder für Ordnung zu sorgen.
Kommst du mit?
Häufig ist es dann so – aus den Augen aus dem Sinn. Klar, in den Keller kommt man nicht ganz so häufig wie ins Wohnzimmer. Es ist praktisch, weil man die Tür zu machen und abschliessen kann … und ganz schnell vergessen kann, was sich da so alles herumtreibt.
Aus Feng Shui Sicht ist der Keller mit deiner Vergangenheit verbunden. Du könntest dich also mal fragen, welche Begebenheit aus deiner Vergangenheit du am liebsten vergessen möchtest? Womit du dich nicht (mehr) beschäftigen willst? Was jedoch trotzdem immer wieder in dein Leben kommt? Welche Situation, welche Gedanken, welche Worte von Menschen aus deiner Vergangenheit hindern dich gerade daran, weiter zu kommen, dich weiter zu entwickeln? Hört sich crazy an - doch das Ausmisten des Kellers klärt häufig auch deinen Umgang mit der Vergangenheit.
Und genau das ist gerade mein Thema und meine Motivation. Ich verstricke mich in hinderlichen Situationen aus der Vergangenheit und blockiere mich damit selbst …
Und übrigens, wenn wir gerade dabei sind: Der Dachboden oder Speicher ist mit deiner Zukunft verbunden. Und hier kann es auch ganz angenehm sein, nicht allzu viel Kram über sich zu haben – der drückt, beschwert und herunter zieht, ohne dass wir das wirklich realisieren.
Doch dies nur am Rande.
Jetzt geht's endlich zu den handfesten Tipps.
Egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet – Krempel bleibt Krempel. Ganz egal, wo er sich befindet. Es ist stagnierende Energie. Energie, die du vielleicht besser für anderes einsetzen könntest.
5 Tipps, wie du deinen Keller auf Vordermann bringst
Happy Tipp Nr. 1 fürs Keller ausmisten: Mache dir ein Bild von dem, was du aufbewahrst
Verschaffe dir einen Überblick, über die Dinge, die in deinem Keller lagern. Was liegt und steht so alles herum? Es kann hilfreich sein, eine kleine Skizze anzufertigen und aufzuzeichnen, wo was steht. Achtung: Kleine Skizze heisst, nur ganz grob aufzeichnen oder aufschreiben, was vorhanden ist.
Denn nur wenn du weisst, was du hast, kannst du entscheiden, was sich aufzubewahren lohnt.
Es gibt sicherlich Dinge, bei denen es sehr sinnvoll ist, dass sie im Keller stehen, weil du sie nur zu gewissen Gelegenheiten benötigst:
- Saisonales, also zum Beispiel Deko-Artikel für Weihnachten und Ostern, Sportgeräte, die du nur im Sommer oder nur im Winter benötigst, Balkonmöbel und Gerätschaften für Balkon, Terrasse und Garten
- Koffer und Taschen
- Umzugskisten
- Kartons von elektrischen Geräten, deren Garantie noch nicht abgelaufen ist – falls etwas kaputt geht, hast du gleich noch die Originalverpackung, um sie einzuschicken)
- ...
Was sich jedoch nicht lohnt und nur verschwendeter Platz ist, sind Dinge, die nur Platz wegnehmen, dir aber keinen Zusatznutzen mehr bringen:
- Klamotten, die du bereits aussortiert hast
- Deko-Artikel, die du nie benutzt
- Kartons von elektrischen Geräten, deren Garantiezeit längst abgelaufen ist
- Eine endlose Anzahl an Kisten, Boxen und Verpackungsmaterialien
- Sportartikel, die du schon lange nicht mehr benutzt, weil du diese Aktivität gar nicht mehr ausübst, weil sie kaputt sind, weil du sie einfach nicht mehr magst
- Dinge, die kaputt sind und nicht mehr repariert werden können
- Dinge, die du inzwischen ersetzt hast oder nicht mehr nutzt (ich habe zum Beispiel noch einen Uralt-Röhren-TV im Keller stehen)
- Ordner mit Belegen, deren Aufbewahrungsfrist längst abgelaufen ist
- Alte Schulunterlagen, Unterlagen und Bücher von Ausbildung, Weiterbildung oder Studium, die du irgendwann mal wieder durchschauen wolltest. Sei dir sicher – die aktuelleren Infos findest du schneller bei Google.
- Dinge, die du für andere aufbewahrst. Für eine kurze Zeit kann das ein netter Freundschaftsdienst sein, für eine längere Periode ist das pure Platzverschwendung. Schliesslich bist du nicht für den Krempel der anderen zuständig.
- Kabel und Fernbedienungen von elektrischen Geräten, die es schon längst nicht mehr gibt
- Alles, was du schon länger als 3 Jahre nicht mehr benutzt hast.
Ein Umzug ist hier übrigens eine super Gelegenheit, genau diese Dinge los zu werden. Falls gerade kein Umzug bei dir ansteht, tue einfach so, als ob du umziehen würdest. Und überlege dir, welche Dinge du tatsächlich in eine Kiste packen und mit umziehen würdest. Stelle dir den Aufwand des Packens und Auspackens bildlich vor. Ich bin mir sicher, dass das eine oder andere nicht mehr mitkommen wird.
Happy Tipp Nr. 2: Mit Plan und Planung geht alles viel leichter
Tatsache ist ja, dass die meisten Keller nur einen beschränkten Platz haben. Und begrenzter Platz will immer gut genutzt sein. Zeichne dir deshalb einen Plan deines Kellers und überlege dir vorher, wo du was hinstellen möchtest. Hier kannst du einzeichnen, wo du vielleicht ein Regal, einen Schrank oder sonstige Ablagemöglichkeiten haben möchtest.
Plane auch genügend Freiraum ein für die Dinge, die noch kommen. Und auch, dass du einfach und leicht zu den einzelnen Dingen kommst. Nichts ist so nervig, wie wenn du mit der Machete in den Keller gehen musst oder einen Hindernislauf absolvieren musst, um an einzelne Dinge heran zu kommen.
Überlege dir, ob du lieber Schränke oder Regale nutzt. Es kann sehr angenehm sein, die Tür eines Schrankes zu schliessen, doch im Keller bin ich ein Fan von offenen Regalen. So sehe ich auf den ersten Blick, was sich dort alles so versammelt. Ein noch grösserer Fan bin ich von Boxen, die ich dann ordentlich! (na gut, daran arbeite ich noch) beschrifte. Achte natürlich auch darauf, dass die Regale an der Wand montiert sind und das Gewicht aushalten. Nicht lachen, doch genau das haben wir schon mal vergessen. Das Regal ist mit einem harten Plumps umgefallen und einiges, was darauf stand, war kaputt.
In der Theorie sieht das dann so aus: Dinge, die gleichartig sind, kommen in solch eine Box und ich schreibe gross darauf, was sich darin befindet. Das hilft enorm, die Übersicht zu behalten. Wenn du darauf aus bist, die Super-Ordnungs-Heldin-Krone zu erhalten, dann erstellst du dir eine ordentliche Übersicht, was sich alles wo im Keller befindet. Soweit habe ich es allerdings auch noch nicht geschafft, doch ich finde die Idee grandios. So weiss ich, was ich wo gelagert habe direkt auf meinem Computer und muss nicht extra in den Keller gehen, um danach zu suchen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn du konsequent bist und dich auch nicht allzu sehr im Detail verzettelst. Sicherlich musst du nicht aufschreiben, ob 5 oder 7 Schrauben im Werkzeugkoffer sind. Überbegriffe wären in diesem Fall völlig ausreichend.
Und als Extra-Happy-Tipp: Prüfe, ob dein Keller feucht ist. Das kann nämlich verheerende Auswirkungen auf Klamotten oder andere Textilien, auf Bücher und Zeitschriften haben, wenn dem so sein sollte. Hier hilft der Jeans-Test weiter. Wenn du mit der Jeans in den Keller gehst und sie fühlt sich klamm an, ist der Keller feucht. Das ist jetzt nicht so selten bei Kellern. Stelle dann erst Mal testweise Klamotten, die du nicht mehr benötigst, in den Keller und schaue, ob sie muffelig und feucht werden. Oder nutze Plastikboxen, die gut verschliessbar sind. In meinem Keller gibt es zwischenzeitlich ein Trocknungsgerät, weil es einfach viel zu muffelig war.
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Happy Tipp Nr. 3: Mache Fotos von Dingen, an denen dein Herz noch hängt
Wir alle haben Sachen, die wir niemals mehr in der Wohnung aufstellen würden, die jedoch mit vielen Emotionen verbunden sind. Das können glückliche Momente sein (die Klamöttchen unseres Babys, das demnächst 21 Jahre alt wird), die Erinnerungen an einen lieben verstorbenen Menschen (der Ohrensessel, den unsere liebe Omi so gerne hatte) oder manchmal auch traurige Erinnerungen an Ex-Partner, Freunde, von denen wir uns im Streit getrennt haben … oder was auch immer es bei dir ist. Sachen, an denen unser Herz noch irgendwie hängt, sind verständlicherweise sehr schwierig los zu lassen. Wie könntest du es trotzdem schaffen?
Mein Happy Tipp: Mache Fotos davon. So kannst du sie immer wieder anschauen, wenn dir danach ist und die Erinnerungen aufleben lassen. Sie benötigen aber viel, viel weniger Platz.
Das Abschiednehmen der tatsächlichen Dinge kannst du dann auch als kleines Ritual gestalten. Nimm dir dafür Zeit, zünde vielleicht eine Kerze an und lasse die Gefühle, die du mit diesem Gegenstand verbindest, nochmals aufsteigen. Denke vielleicht an deine liebe Omi, wie sie dich umarmt hat, wie sie dir ihre Liebe geschenkt hat. Und sei dir gewiss, nur weil du ihren Ohrensessel nicht mehr hast, bleibt ihre Liebe doch weiterhin bestehen. Du kannst sie immer fühlen, wenn dir danach zumute ist. Bedanke dich dann liebevoll für die guten Dienste des Gegenstandes und entsorge das gute Stück bei allernächster Gelegenheit. Wie du das tun kannst, schau mal bei Happy Tipp Nr. 5 vorbei.
Happy Tipp Nr. 4: Das könnte ich ja irgendwann mal nochmals gebrauchen
Ups, erwischt … Vielleicht hast du auch diese grosse Schachtel(n) mit Bastelkram oder Werbegeschenken oder Tüten für die nächsten 20 Jahre, mit Sachen, die du nicht mehr nutzt, weil es ein vergangenes Hobby ist (habe ich – und habe es kürzlich ausgemistet. Jetzt haben hoffentlich unsere Patenkinder Freude daran), mit Klamotten, die schon 20 Jahre aus der Mode sind und zwicken und zwacken. Ja, genau – alles kommt ja mal wieder. Stimmt – doch meistens eine Nuance anders. Und genau deshalb fühlen wir uns dann in den alten Klamotten nicht mehr wohl. Mit Zeitschriften, die du immer mal lesen wolltest, mit Büchern aus dem Studium, die du irgendwann nochmals lesen wolltest.
Auch hier: Sortiere rigoros aus – vielleicht kannst du einem anderen Menschen noch eine riesengrosse Freude damit machen. Und lasse all das los, was einfach zu viel ist.
Happy Tipp Nr. 5: Freude schenken und nebenbei Geld verdienen
Es gibt sicherlich einige Gegenstände, die noch so gut sind, dass jemand Anderes sie noch gut gebrauchen kann. Vielleicht fragst du Freunde oder Bekannte, von denen du weisst, dass sie gerade auf der Suche nach solch einem Gegenstand sind. Wichtig dabei ist, sei nicht beleidigt, wenn dein Geschenk abgelehnt wird. Es sollte niemals so sein, dass du anderen abgelegte Gegenstände aufnötigst - andersherum natürlich ebensowenig.
Es gibt ausserdem jede Menge soziale Einrichtungen, die sich über die eine oder andere Spende (so lange sie noch gut zu gebrauchen ist) sehr freuen. Und ganz nebenbei kannst du natürlich auch noch Geld verdienen, wenn du sie bei einer Online-Plattform oder auf dem Flohmarkt verkaufst. Einfach mal Google fragen und jede Menge Adressen werden ausgespuckt.
Bedenke auch immer, dass du letztendlich Geld (Miete und Aufbewahrungsmittel), Zeit (abstauben, putzen) und Energie (daran denken müssen, es in Ordnung halten) dafür ausgibst. Geld, Zeit und Energie, die du vielleicht anderweitig besser einsetzen könntest. Mache es dir deshalb so einfach und leicht wie möglich. Behalte das, was für dich nützlich ist, was du brauchst und liebst und trenne dich von dem Rest.
Wie ist das bei dir – ist der Keller auch dein Sorgenkind oder hast du ein ganz entspanntes Verhältnis dazu, weil alles aufgeräumt und ordentlich ist – oder du gar keinen Keller hast ;-)? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
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