Gewohnheiten verändern

Tja, und dann gibt es ausser den guten Gewohnheiten und den Ist-so-weil-ist-so-Gewohnheiten auch noch die schlechten Gewohnheiten. Also die, bei denen du merkst und weisst, dass sie dir einfach nicht gut tun. Die dich vielleicht sogar hemmen oder blockieren.

Da gibt es dann den Silvester-Klassiker, den wir alle nur zu gut kennen: Ab dem 1. Januar esse ich keine Schokolade mehr. Ab dem 1. Januar schaue ich weniger TV. Ab dem 1. Januar verzichte ich auf Kohlenhydrate.

Und bääähm: Spätestens am Abend des 2. Januars haben wir unsere schlechten Gewohnheiten wieder.

Einfach los zu lassen, sie einfach nicht mehr zu tun – das funktioniert in den allermeisten Fällen nicht. Zu lange sind sie schon da, zu sehr haben wir uns daran gewöhnt.

Oft ist es auch so, dass die schlechte Gewohnheit etwas Gutes mit sich brachte.

Ich gebe dir mal ein Beispiel dazu:

Die schlechte Gewohnheit: Du isst abends Süssigkeiten auf der Couch und schaust eine Serie im TV an. An vielen Abenden oder sogar jeden Abend.

Was könnte das Gute daran sein? Du kannst abschalten vom stressigen Tag, dich berieseln lassen, musst nicht mehr denken. Es ist gemütlich. Es schmeckt lecker. Du «verwöhnst» dich selbst mit etwas, das du gerne magst. Vielleicht kuschelt sich auch noch ein Familienmitglied dazu.

Oh ja, wer kennt das nicht? Ich war früher ein echter Serien-Junkie und fand es herrlich, auf der Couch herum zu fläzen.

Jetzt habe ich die Couch verkauft ;-). Nein mal im Ernst… ersetzen ist viel einfacher als nur los zu lassen.

Schlechte Gewohnheiten loslassen

Wieso es einfacher ist, eine schlechte Gewohnheit durch eine gute Gewohnheit zu ersetzen

Häufig begleitet uns eine schlechte Gewohnheit schon sehr lange. Wir sind also dran gewöhnt, etwas genau auf diese Art und Weise zu tun. Wenn wir nun diese Gewohnheit von einem Tag auf den anderen abstellen – fehlt etwas.

Dieses Etwas-Fehlt nimmt man dann häufig als unangenehm wahr. Es hinterlässt ein Loch, das wieder gefüllt werden will.

Hier kommt dann die gute Gewohnheit ins Spiel. Fülle dieses Loch mit der guten Gewohnheit, die du gerne etablieren möchtest. Wichtig ist, dass diese gute Gewohnheit eine starke Anziehung auf dich ausübt. Du möchtest das unbedingt tun / haben oder sein. Gibt es vielleicht sogar einen Zusatznutzen, den du durch die neue Gewohnheit bekommst.

Das hört sich für dich sehr abstrakt an? Um bei der Couch-Geschichte zu bleiben, so könnte es weiter gehen.

Stelle dir die Frage: Was möchtest du stattdessen?

Die Antwort könnte sein: Ich möchte mich erholen & abschalten und mir ausserdem etwas Gutes tun. Ich möchte mich gesünder ernähren und mehr in Bewegung kommen.

Wie könnte die neue gute Gewohnheit aussehen? Du schwingst dich abends in deine Jogging Schuhe und machst einen gemütlichen Spaziergang oder Meditationslauf, geniesst die Natur (so erholst du dich, kannst abschalten, bewegst dich & tust dir etwas Gutes). Danach gibt es ein leckeres, gesundes Essen – zusammen mit deiner Familie (so kannst du abschalten, tust dir etwas Gutes und ernährst dich gesünder).

Das hört sich jetzt erst Mal einfacher an, als es tatsächlich ist. Die schlechte Gewohnheit wird sich nämlich wehren, sie wird nach dir rufen, dich regelrecht wieder auf die Couch und vor den Fernseher «zwingen».

Deshalb ist die starke Anziehung der neuen Gewohnheit so wichtig. Deshalb ist es auch wichtig, klein anzufangen. Schritt für Schritt. Verabrede dich zum Beispiel jeden Dienstag Abend mit dir selbst (und eventuelle deinem Partner) zum Joggen und gesund kochen oder / und jeden Mittwoch Abend zum Spaziergang. Sei auch konkret, was die Zeitangaben betrifft: zum Beispiel 30 Minuten joggen, 45 Minuten kochen, 1 Stunde spazieren gehen. Das hilft dir, bei deiner Planung enorm, weil es weniger abstrakt für dein Gehirn ist.

Dieser Termin kommt fix in deine Agenda. Und ihn einzuhalten, hat dann auch etwas mit Selbstliebe zu tun, mit Wertschätzung von dir selbst und deiner Zeit. Eine Freundin würdest du ja auch nicht ohne sehr guten Grund versetzen, oder?

Diese neue Gewohnheit behälst du mindestens 21 Tage, besser 28 Tage bei. So lange braucht dein Körper & dein Geist bis er etwas Neues als etwas Normales akzeptiert hat.

So schaffst du es, neue Gewohnheiten zu etablieren, Schritt für Schritt, Tag für Tag.

Hier nochmals die Schritte im Überblick.

So veränderst du in 5 Schritten eine Gewohnheit, die dir nicht gut

Der erste Schritt:

Nimm sie wahr. Oh, da ist eine Gewohnheit, die ich nicht so gerne habe.

Der zweite Schritt:

Kämpfe nicht mehr dagegen an. Nimm sie an. Sie ist (noch) da. Vielleicht hat sie dir sogar irgendwann mal gute Dienste geleistet. Irgendetwas Gutes daran gibt es meistens. Überlege dir, was das ist.

Der dritte Schritt:

Überlege dir, was du stattdessen haben und tun möchtest. Es ist immer viel einfacher, eine (schlechte) Gewohnheit, durch eine (gute) Gewohnheit zu ersetzen, als nur die (schlechte) Gewohnheit aufzugeben. Achte darauf, dass das Gute an der schlechten Gewohnheit auch wieder erfüllt wird.

Der vierte Schritt:

Ersetze jetzt deine schlechte durch die gute Gewohnheit.

Der fünfte Schritt:

Bleibe dran. Bleibe motiviert. Tue es immer wieder, bis die neue Gewohnheit zu deinem Leben gehört.

Wenn du zwischendurch immer mal wieder in die schlechte Gewohnheit abrutscht (Automatik-Modus) – kein Problem. Sobald du es wahr nimmst, ändert das schon etwas. Lächle dann – und mache es nochmals. Dieses Mal einfach auf die gute Art und Weise.

So etablierst du noch mehr gute Gewohnheiten in deinem Leben – Schritt für Schritt. Und so geht’s.

Wieso es sich auch mal lohnen kann, Gewohnheiten zu durchbrechen & auf den Kopf zu stellen, erfahre es hier.


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About  Tanja


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